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Digitale und reale Welt verschmelzen! Ein QR-Code Shop in der U-Bahn.

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Vor Kurzem schnappte ich eine mir völlig interessante Idee auf: In Seoul hat ein britischer Handelskonzern Fotos von Supermarktregalen in einen U-Bahnhof geklebt. Gekauft wird per Scannercode und Smartphone. Klingt verrückt, nicht wahr?

Während in den USA die sogannten QR-Codes schon weitestgehend wieder der Langeweile zum Opfer fallen, erfährt diese Technologie im asiatischen Raum gerade ihren Boom. Und in Deutschland begegnen uns diese bereits seit einiger Zeit im Bereich Mobile Ticketing von Deutsche Bahn, Lufthansa & Co. Reichlich Entwicklungspotenzial ist hier auf jeden Fall gegeben. Nun denn – Schauen wir uns einmal das südkoreanische Projekt genauer an:

Ein virtueller Markplatz in der U-Bahn
Südkorea sei das Land mit einer der am härtesten arbeitenden Bevölkerungen der Welt, erfährt man bei recherchen. Einkaufen sei für viele Südkoreaner purer Stress. Pendler, die in Seoul gerade auf ihre U-Bahn warten, können diese Zeit nun sinnvoll nutzen, um verschiedenste Produkte des alltäglichen Gebrauchs einzukaufen. Dafür wurden letztlich lebensgroße Fotos von Einkaufsregalen an den Wänden der U-Bahnhöfe angebracht. Diese sind fast identisch mit denen, wie sie Nutzer auch in jeder beliebigen Filiale vorfinden würden – ein kombiniertes Konzept aus Online-Shopping und mobilem Internet quasi.

Die Lieferung erfolgt direkt vor die Haustür
Der Einkauf funktioniert bequem per Smartphone. Die dort abgebildeten Waren sind mit QR-Codes versehen, die mithilfe des Smartphones abfotografiert werden. Gemüse, Fisch und andere Produkte werden so erfasst und im virtuellen Warenkorb abgelegt. Per App wird der gesamte Warenkorb schließlich an den Supermarktbetreiber übersandt, der die gewünschten Lebensmittel dann bis zum Abend ausliefert. Und das direkt vor die Haustür. Bezahlt wird ebenfalls via Mobile Payment mit dem Smartphone.

Ein beachtenswerter Erfolg
Laut Unternehmensangaben nehmen die Nutzer die neue Art des Einkaufens äußerst gut und gern an. Über 10.000 Verbraucher kauften bereits in den virtuellen Läden ein und die Verkäufe über den Online-Shop der Kette wuchsen somit um 130 Prozent. Ein enormes Wachstum, was meines Erachtens noch lange nicht seinen Zenit erreicht hat.

Die Idee hinter dem virtuellen Shop ist daher naheliegend: Den Einkaufsladen zu den Menschen bringen, ohne die Anzahl der Supermärkte zu erhöhen. Somit hat der am zweit härteste arbeitende Mensch der Welt deutlich mehr Zeit für die Ausgestaltung seiner Freizeit, oder eben ein paar mehr Stunden im Büro.

Mein Fazit
Ich bin überaus begeistert und dieses Projekt zeigt, wo die Reise hingehen könnte. Gewiss befindet sich dieses Thema hierzulande noch in weiter Ferne und auch die Akzeptanz von QR-Codes ist in Deutschland noch ausbaufähig, aber ich freue mich auf die Zukunft.

Ist das ein interessanter Blick in unsere digitale Zukunft oder ist das für Euch ein bisschen zuviel Digital Lifestyle? Und überhaupt, habt Ihr schon einmal selbst QR-Codes gescannt oder gar selbst verwendet? Hier ist ein tolles Online-Tool dazu: goqr.me


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