Ihr kennt das vermutlich: Am Parkautomaten zählt man Kleingeld und es reicht mal wieder nicht, dabei müsste das doch gar nicht sein. Schon seit Jahren gibt es die Technik, um direkt mit dem Handy zu bezahlen. Leider hat sich bis dato kein System in Mitteleuropa verbreitet, doch das soll sich bald ändern. Denn Marktforscher sagen Handy-Bezahlsystemen enorme Wachstumsraten voraus, vor allem weil immer mehr Smartphones mit Internet-Zugang eingesetzt werden. Und mit Google Wallet steht ein heißer Kandidat dafür in den Startlöchern.
Wie funktioniert Mobile Payment?
Unter dem Begriff fassen Fachleute gleich mehrere Möglichkeiten zusammen, mit denen ihr über euer Handy bezahlen könnt: zum Beispiel beim mobilen Surfen auf Webseiten (wie bei dem Handy-Ticket der Deutschen Bahn), an Kassen in Geschäften, unterwegs bei Taxifahrten, am Dönerstand um die Ecke oder eben an Kassenautomaten in Parkhäusern. Technisch wird die Interaktion über die NFC-Technik gelöst – eine Kurzstrecken-Funkverbindung mit dem Handy.
Die Abrechnung kann dabei über verschiedene Wege laufen, eine gängige Möglichkeit in Afrika und Fernost, wo Mobile Payment schon etabliert ist, wäre zum Beispiel die Abrechnung über die Mobilfunkrechnung. Je nach aktueller Bindung könnten Beträge entweder durch die Handyrechnung abgebucht, respektive vom Prepaid- Guthaben abgezogen werden – oder direkt eure Kreditkarte bzw. das Bankkonto in Anspruch genommen werden.
Wo liegen die Vorteile von Mobile Payment?
Der größte Vorteil ist die Flexibilität, denn wenn euer Smartphone zur Geldbörse wird, könnt ihr damit jederzeit und überall bezahlen und braucht kein separates Portemonnaie mitnehmen. Und sollte so ein Smartphone mal verloren gehen, gibt es Mittel und Wege, das Gerät wiederzufinden – und wichtige Daten darauf sogar aus der Ferne zu löschen.
Mit seinem Bezahldienst Wallet besitzt Google schon einen großen Vorteil, wenn es darum geht, ein funktionierendes Mobile-Payment-System zu etablieren. Schließlich erobert ihr Android-Betriebssystem immer größere Marktanteile.
Wie steht ihr denn zum mobilen Bezahlen? Würdet ihr nach dem Samstagseinkauf am Kassenautomat in der Tiefgarage lieber das alte Geldleder zücken – oder euch mit dem Smartphone durch die Schranke winken?